Die Geldgewinne der Reichen

 

Wie bereits oben an meinem Baukredit aufgezeigt, wird das Geld letztlich immer und zuerst vom Handwerker, der Erzieherin, dem Ingenieur, dem Bäcker erwirtschaftet, allen Werktätigen also. Solange das Geld für den notwendigen Lebensunterhalt, zur Tilgung von Schulden und zur Verbesserung unserer Lebensverhältnisse und Innovationen verwendet wird, ist das ein Segen für jede Volkswirtschaft.

Wird allerdings Geld in Folge von Erbschaft oder hohen Gehältern nicht dem Kreislauf der Wirtschaft durch Investitionen oder zur Problemlösung verwendet, sondern für Börsenspekulation und Zinseszinssteigerung zurückgehalten, schadet das der Gesellschaft und die Schere zwischen arm und reich geht weiter auf. Schließlich sollten wir nicht übersehen, dass Zinserträge sich im Wesentlichen speisen aus den Kreditzinsen der arbeitenden Bevölkerung. Die Spekulations- und Zinsgewinne der Reichen sind letztendlich diesen Kanälen entnommen.

 

Um also Geld nicht auf Kosten der Werktätigen an Reiche und Glückspilze zu verlieren, die davon bestenfalls in teuren und umweltschädlichen Luxus investieren, sollte sich der Staat nicht zu schade sein, durch verschiedene Optionen (z.B. Erbschafts- und Vermögenssteuer, Finanztransaktionssteuer) ein Teil des Geldes zurückzufordern, um notwendige Projekte finanzieren zu können. Denn diese Projekte wie Bildung, Infrastruktur und Forschung kommen ja schließlich auch den Reichen zugute.

 

 

Viele behaupten, dann würden viele Reiche und Unternehmer ins Ausland abwandern. Dazu kann ich nur sagen: Dann sollen sie das tun und DORT ausbeuten! Es wird genügend ehrliche und ehrhafte Bürger geben, die dann pfleglicher mit Ressourcen und Geld hantieren, Bürger, die verantwortlich mit Erwirtschaftetem umgehen und an der Investition in die Zukunft interessiert sind, weil sie möchten, dass ihre und alle anderen Kinder dieser Welt ihr Leben erfolgreich gestalten können.

 

Ich halte dieses Argument der Auslandsflucht für scheinheilig und für gewissermaßen erpresserisch. Staat und Bevölkerung dürfen sich aber nicht länger von Reichen und deren Lobbyisten bevormunden, erpressen und hintergehen lassen.

 

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